Die Buchlesung mit Victoria van Violence war, trotz Terminverschiebung und verspätete Ankunft der Autorin, ein voller Erfolg. Fast 80 Interessierte fanden den Weg ins „Forum St. Liborius" in Paderborn. Die Autorin las aus Ihrem Buch, und beschrieb ihren Weg aus der Depression.
Wie ich mich meiner Krankheit stellte und so zu mir selbst fand.
Authentisch und bewegend erzählte Victoria an diesem Abend von den ersten Anzeichen bis zu ihrer Selbsteinweisung und zeigt, dass eine Depression trotz aller dunklen Seiten auch dazu führen kann, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen und sich Problemen zu stellen.
Was hast du dann gemacht? Was hat dir geholfen?
Ich habe erst einmal nichts gemacht, und es wurde immer schlimmer. Dann kam der Tag, an dem ich dachte, es gibt kein Morgen mehr. Da habe ich mich selbst in die Klinik eingewiesen. Das war der Punkt, der für mich alles verändert hat. In jedem Fall war es richtig und wichtig, dass ich das gemacht habe. Danach habe ich eine Psychotherapie angefangen - das war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe eine wunderbare Therapeutin. Ich habe jede Woche aus der Therapie neue Erkenntnisse, die mir helfen. Neben der Therapie hat mir geholfen, dass ich mit dem Sport angefangen habe. Durch den Sport habe ich meinen Körper auch mehr gespürt und gemerkt, wozu ich fähig bin und welche Erfolge ich erzielen kann.
Van Violence engagiert sich als Botschafterin für die Stiftung Deutsche Depressionshilfe, um über die Erkrankung Depression aufzuklären, v.a. in Blogs, Lesungen, Performances und Filmprojekten.