Der Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe referierte am 2. November im Paderborner Rathaus mit einem Vortrag zum Thema Depression und Suizidalität mit dem Titel: „Wenn das Leben unerträglich wird – Ist Suizid die tragische, vermeidbare Folge einer nicht optimal behandelten psychischen Erkrankung?“.
Professor Hegerl zeigte auf, dass Suizid eine Folge einer nicht optimal behandelten psychischen Erkrankung, im speziellen der Depression, sein kann. Er präsentierte neben allgemein lehrreichen Informationen über die Erkrankung einer Depression mit den einhergehenden Symptomen und Erscheinungsbildern einer solchen, insbesondere die schweren Folgen dieser Erkrankung bei nicht ausreichender Behandlung.
Während seines Vortrag sensibilisierte Professor Hegerl dafür, dass es sich bei einer Depression nicht um eine reaktive Störung oder eine Befindlichkeitsstörung mit gedrückter Stimmung bei Stress, Überforderung, Trauer, Kränkung oder anderen Bitternissen des Lebens handelt, sondern vielmehr um eine eigenständige Erkrankung mit biologisch begründbaren Ursachen und oft anderen Verlauf.
Aufgrund der Schwere der Erkrankung plädierte er ausdrücklich für eine allumfassende Versorgung und Behandlung dieser Erkrankung und führte ergänzend dafür erste Erfolge, wie die Abnahme der Suizidrate seit den achtziger Jahren, einer ausreichenden Versorgung an.
Trotz der pandemischen Entwicklung kann der Vortrag im Nachgang als voller Erfolg gewertet werden. Für bis zu 40 TeilnehmerInnen war ein Besuch in Präsenz im Rathaus möglich, ein weite-rer, ähnlich großer Anteil Interessierter schaltete sich per Online- Übertragung dazu.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Professor Hegerl für sein Engagement und freuen uns Ihn auch in Zukunft erneut in Paderborn begrüßen zu dürfen!