Selbsthilfegruppen in Stadt und Kreis Paderborn

„Antriebslosigkeit, kein Durchschlafen in der Nacht, unendliches Grübeln über alle möglichen Fragen, Niedergeschlagenheit, Schuldgefühle, Kontaktschwäche und fehlende soziale Kontakte, körperliche Beschwerden auf psychische Fragestellungen (z.B. Herzrasen‚ Bluthochdruck), mangelnde Belastbarkeit (sowohl körperlich als auch psychisch), keine Möglichkeit, den Tag zu strukturieren und vieles mehr. Der Tag wird grau auch wenn er eigentlich in allen Farben leuchtet.“

Andreas M.

Welche Rolle kann Selbsthilfe für Betroffene spielen?

Andreas M.: „Selbsthilfe bietet den Raum mit Gleichgesinnten und Betroffenen,  unvoreingenommen die eigenen Ängste und Probleme zu besprechen und sie hilft Isolation zu überwinden. Selbsthilfe zeigt Wege nicht allein zu sein und stärkt den Weg zu einer Therapie. Sie  zeigt Wege, die Erkrankung zu akzeptieren; das Tabu der Erkrankung wird gebrochen. Es gibt keine Wertung! Selbsthilfe ist eine Plattform des Erfahrungsaustausches mit gleich Betroffenen.“

Fragen an Andreas M. (Selbsthilfegruppe Depression Betroffene)
(Auszug aus „Selbsthilfe macht stark“ Interviews, Berichte und Informationen zur Selbsthilfe im Kreis Paderborn zu beziehen über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn)

 

In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen mit ähnlichen Problemen oder Krankheiten, in der Regel ohne professionelle Anleitung. Auch bei Depression sind Selbsthilfegruppen eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und/oder psychotherapeutischen Behandlung.

Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen über die Erkrankung auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren, zum Beispiel zu Behandlungsmöglichkeiten und -erfolgen oder zum Umgang mit der Erkrankung. Zudem geben sich Betroffene in einer Selbsthilfegruppe auch ein Stück weit gegenseitig Halt und Unterstützung, machen Mut und spenden Trost.

Darüber hinaus bietet eine Selbsthilfegruppe auch die Chance, gemeinsam aktiv zu sein. Gerade für depressiv erkrankte Menschen, die unter Antriebslosigkeit leiden und sich oft aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen, kann der Besuch einer Gruppe dabei unterstützen, wieder aktiver am Leben teilzunehmen. Es liegt in der Natur der Krankheit, dass Patienten, die sich in der Phase einer schweren Depression befinden, kaum motiviert werden können, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Diese Gruppen sind deshalb vorrangig für Menschen geeignet, die außerhalb einer akuten Phase einen Austausch mit Betroffenen suchen und Wege für sich finden wollen für den weiteren Umgang mit der Erkrankung.

Die meisten Selbsthilfegruppen sind offene und anonyme Gruppen, das heißt, neue Mitglieder können jederzeit ohne weitere Vorbedingungen hinzustoßen.

Die Gruppen werden hier vorgestellt.

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